Januar 30

Frauenemanzipation vs. Urweiblichkeit

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Das Wort Emanzipation stammt von dem lateinischen Wort emancipatio,
das „Entlassung des Sohnes aus der väterlichen Gewalt“ oder auch die
„Freilassung eines Sklaven“ bedeutet.

Wusstest du das?

Was fühlst du als Frau zu dem Wort Emanzipation, oder auch zum Wort Emanze, was ja häufig als Schimpfwort benutzt wird ?

Ich danke allen Frauen, die voran gegangen sind, um für unsere Rechte zu kämpfen und dennoch frage ich mich warum und vor allem wann es dazu gekommen ist, dass so etwas überhaupt nötig war.

Alle Rechte, die uns in den letzten Jahrhunderten erkämpft wurden sind ja Menschenreche.

Rechte, die jeder Mensch mit seiner Geburt automatisch hat.
Wieso mussten wir auch Frauen uns diese zurück erkämpfen und wer hat sie uns denn überhaupt genommen ?

Spannende Frage, oder ? Ich kann dir darauf keine Antwort geben, ich weiß es einfach nicht und kann es nur fühlen. Fühle du selbst mal, ob du eine Antwort bekommst.

Was ich sicher weiß, dass man nicht nur uns Frauen diese Rechte verwehrt hat, sondern auch den Männern. Seit jeher ist es den Männern verwehrt Gefühle zu zeigen. Gefühle zu zeigen gilt als weiblich, zu weiblich. Und die Weiblichkeit wurde nicht nur in uns Frauen blockiert, sondern auch in unseren Männern.

Frauen wurde irgendwann eingeredet, dass sie die Rolle der Mutter, der Ehefrau zu übernehmen haben, sich um den Haushalt und das Essen kümmern sollen und dabei bitte gut aussehen, freundlich sind und still. In manchen Kulturen ist das noch immer der Fall.

Ja und manche Frau fühlt sich in dieser Rolle völlig wohl - gut so, wenn es sie auch glücklich macht.

Und dennoch glaube ich, dass auch hier noch viel Potenzial verborgen ist. Denn viele Frauen haben die Emanzipation genutzt um in der Öffentlichkeit zu rauchen (das war tatsächlich Frauen verboten), um endlich Hosen zu tragen, um in typischen Männerberufen zu arbeiten und eben auch um ihre wahrhaftige weibliche Seite zu verbergen und zu unterdrücken.

Statt sich wirklich frei zu entwickeln haben sich viele Frauen einfach nur Männer angepasst.

Ein Kräftemessen das beide Seiten nur leert, spaltet und voneinander entfernt. Nicht ohne Grund haben wir so viel Alleinerziehende und Singles in unserer Gesellschaft. Wir hören einander nicht zu, erkennen nicht unsere eigenen Bedürfnisse und teilen die dann wiederum unserem Gegenüber nicht mit. Viele Frauen denken noch immer der Mann müsste schon verstehen was sie brauchen. Liebe Frauen - Männern können nicht verstehen was Frauen brauchen , oder was du brauchst, denn sie sind nicht wie du. Also werde dir darüber klar was du brauchst und dann sag es !

Nun haben wir in unserer aktiven Gesellschaft viele Frauen und Männer, die Spezialisten im Unterdrücken ihrer ureigenen Gefühle sind.

Ich habe zum Beispiel noch keine Mutter getroffen, die 8 Wochen nach der Geburt nach ihrem Job schreit. Frauen, die sich ganz bewusst entscheiden Mutter zu werden sind erstmal gerne Mutter, ausschließlich Mutter. Gerade dann, wenn sie nach Abitur, Masterstudium und 10jähriger Berufserfahrung doch endlich soweit sind.

Und ich kenne viele Mütter, die mir sagten, dass sie das erste Jahr mit ihren Babys unglaublich genossen haben, auch wenn es noch so anstrengend war.

Und anstrengend ist es für beide Elternteile. Der Vater der nachts nicht schläft, weil er seiner Frau zur Seite stehen will und dann aber 8-10 Stunden konzentriert bei der Arbeit sein soll hat es auch nicht leicht.

Zusammenhalt ist hier gefragt wie nie zuvor.

Doch irgendwann ruft der Job wieder, meist nach einem Jahr spätestens nach dem 2. und dann erwarten alle 100 % von dieser Frau. Sie hat dann nicht nur die Rolle als Mutter (24 Std Job), Ehefrau, Köchin, Reinigungskraft sondern eben auch noch den außer Haus. Im besten Fall ist das eine Tätigkeit, die sie erfüllt, ihr richtig Freude bringt, aber mal ehrlich was meint ihr bei wie vielen Frauen ist das der Fall ? Ich denke die Zahl ist sehr gering.

Viele Frauen arbeiten, weil man das eben so macht, weil das Einkommen vom Mann alleine nicht reicht, weil sie ein Stück Unabhängigkeit behalten wollen...und dann gibt es die wenigen, die ihre Berufung gefunden haben - diese Frauen lieben was sie tun.

Liebst du was du tagtäglich tust?

Wenn nicht, was darf sich verändern? Was brauchst du für diese Veränderung und was kannst du aktiv dafür tun?

Ich möchte eine neue Revolution!

Ich möchte, dass ihr Frauen tut was ihr liebt und andere inspiriert es euch gleich zu tun!

Ich möchte, dass ihr euch fühlt, fühlt was ihr wirklich im Leben braucht. Erlaubt euch eure Gefühle!

Stell dir vor jedem Menschen arbeitet mit Leidenschaft in seiner Berufung, stell dir vor wie vollkommen diese Welt wäre. Jetzt könntest du sagen: "Das funktioniert nicht, es gibt auch Dinge die keiner machen will." und ich antworte dir : "Woher weißt du das ? Ist es nicht nur dein Empfinden ?"

Wir alle sind so unterschiedlich und jeder, wirklich jeder von uns hat Talente und Gaben. Diese zu erkennen, zu filtern und dann zu fördern sollte nach meiner Meinung schon in der frühsten Kindheit beginnen, doch so ist es nicht - noch nicht.

Und deshalb ist es essentiell, dass du zu dir zurückkehrst, zu deiner Essenz. Lebe alles in dir vollkommen aus. Wenn die so oft vermuteten Gefühle wie Wut, Ärger, Traurigkeit, Neid und Hass aus dir rausgeflossen sind, bleibt da nur noch Liebe.

Denn Liebe ist das was du bist.

Und wenn DU deinen Kindern vorlebst, dass sie ihr eigenes Geld mit einer Tätigkeit verdienen können, sterben sie liebend gerne tun, dann werden sie es dir einfach gleich tun.

Wir sind deren größte Vorbilder.

Und wenn du es liebst Mutter zu sein, dann bitte sei vollkommene Mutter. Lasse dich nicht von der Gesellschaft dazu zwingen, irgendetwas zu arbeiten. Genieße die Jahre mit deinen Kindern solange sie bei dir sind.

Und wenn du deinen Beruf so sehr liebst, dann bitte tue was du liebst, besorg dir Hilfe für den Haushalt und genieße in deiner freien Zeit die kostbare Zeit mit deinen Kindern, mit deinem Partner deiner oder Partnerin, mit deiner besten Freundin und vor allem auch mit dir allein.

Und bitte vergiss dich nicht. Nur und wirklich nur dann, wenn es dir gut geht, geht's auch allen anderen zu Hause gut.


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